Die Bedeutung von Kaffee
Röstfein Kaffeebohnen im Detail
Kaffeebohnen: Die Sorten und ihre Unterschiede
Es gibt derzeit auf der Welt etwa 40 verschiedene Sorten von Kaffeebohnen. Von Bedeutung für den globalen Handel sind dagegen nur zwei Sorten: Arabica und Robusta. Gemeinsam machen die zwei Bohnensorten seit Jahrzehnten etwa 90 Prozent der weltweit kursierenden Kaffeebohnen aus. Die Tendenz ist steigend. Neben den genannten Sorten sind vor allem die Excelsa, die Liberica oder die Maragogype bekannt, allerdings bei wesentlich geringerer Relevanz.
Arabica und Robusta unterscheiden sich grundsätzlich beim Säuregehalt, beim Geschmack, im Koffeingehalt und bei der Farbe. Auch die Anpflanzung, die Betreuung und der Reifeprozess unterliegen trennscharfen Unterschieden.
Kaffeebohnen vom Typ Arabica sind, was die Witterungsbedingungen angeht, sehr sensibel und wachsen am besten ab einem Höhengrad von über 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Arabica-Bohnen sind sehr empfindlich gegenüber Temperaturextremen und -schwankungen und benötigen eine Umgebungstemperatur von mindestens 18° Celsius und höchstens 22° Celsius.
Darüber hinaus reifen sie sehr langsam. Dieser gedehnte Reifungsprozess schlägt sich in der Aromenvielfalt und -intensität der Arabica-Bohnen nieder, welche die Sorte für das Label "beliebteste Kaffeebohne der Welt" qualifiziert. Farblich bewegen sich die Kaffeebohnen zwischen grünlich bis bläulich. Arabica-Kaffee ist fein säuerlich und verfügt über eine hellere Crema und ein fruchtigeres Geschmacksbouquet.
Kaffeebohnen vom Typ Robusta sind, wie der Name schon sagt, robuster. Sie wachsen auch in tiefer gelegenen Gebieten gut und vertragen Wärme. Im Geschmack ist die Robusta-Bohne etwas bitterer und herber. Sie ähnelt in der Komposition dunkler Schokolade aus frischen Kakaoschalen. Die Kaffeebohnen der Sorte Robusta treten eher in Brauntönen auf.
Ein Vorteil von Robusta-Kaffee findet sich in der wesentlich kürzeren Reifungsdauer und dem beschleunigten Wuchs der Kaffeepflanze. Kenner wissen, dass Robusta den Körper hat, der Arabica-Bohnen fehlt. Umgekehrt hat Arabica-Bohne die feine Varianz und Säure, mit der Robusta nicht dienen kann.
Dazu ist die Kaffeebohne Robusta, vor allen Dingen aufgrund des einfacheren Anbaus und der geschmacklichen Ergänzung zur Arabica-Bohne, weltweit im Kommen.
Somit sind die allermeisten Kaffeekompositionen in den Cafés, Supermärkten und Spezialgeschäften in einem, meist geheimen, Mischverhältnis von Arabica und Robusta Kaffeebohnen gehalten, um die Besonderheiten beider Sorten ideal auszunutzen: Robusta bringt Körper und Crema, Arabica bringt feine Säure und Eleganz.
Kaffeebohne oder Kaffeepulver
Ein erster Vorteil ist schnell gefunden. Kaffeebohnen bieten dem Sauerstoff ungemahlen weniger Angriffsfläche, so dass die dem Kaffeearoma schädliche Oxidation nur sehr vermindert möglich ist. Somit konservieren Kaffeebohnen das herrliche Kaffeearoma länger.
Im Jahre 1866 entwickelte Justus von Liebig ein Verfahren, um geröstete Kaffeebohnen durch Kandieren vor Alterung zu schützen. Dabei wurden die Bohnen durch die Kandierung vor Luftfeuchtigkeit geschützt und somit ihr Aroma konserviert.
Etwa 100 Jahre später haben wir in Magdeburg aus diesem reinen Konservierungsverfahren etwas ganz Eigenes gemacht. Der Rondo Melange Kaffee wird mit kandierten Arabica Kaffeebohnen veredelt. Das macht ihn nicht etwa süß, sondern schafft so einen kräftig würzigen und unverwechselbaren Kaffeegeschmack.
Der Kauf von ganzen Bohnen lohnt sich vor allem für Genießer, die die Mühen der Zubereitung oder die Investition in einen guten Kaffeevollautomaten nicht scheuen.
Unsere breite Produktpalette an Kaffeebohnen reicht vom kräftigen unverwechselbaren Rondo über die breitgefächerte Mona Kaffeebohnen Palette mit Gourmet, Espresso und Crema bis zur Bio ó verde Kaffeebohne mit Rainforrest- und Biozertifizierung.
Der zweite Vorteil ist Unversehrtheit der Röstfein Kaffeebohnen, die ihr Aroma bis kurz vor dem Aufbrühen für sich behalten. Obwohl etwa 70% aller Kaffee-Genießer den Geschmack eines Kaffees aus vorgemahlenem Kaffeepulver bevorzugen, ist das Kaffeearoma bei Verwendung von ganzen gerösteten Kaffeebohnen, die erst direkt vorher gemahlen werden, einfach intensiver im Bukett und Körper und somit näher dran am eigentlichen Kaffeegeschmack.
Die Kaffeebohnen werden erst unmittelbar vor dem Brühprozess gemahlen. So werden die enthaltenen Geschmacksstoffe der Kaffeebohnen erst kurz vor der Filterung aufgebrochen, so dass sie in Gänze in die Tasse kommen, statt schon auf dem Weg dorthin „zu verduften“ und verloren zu gehen.
Wer also gern mal ein oder zwei gemütliche Tassen Kaffee trinkt und lange von einer Packung Filterkaffee oder Kaffeebohnen leben kann, fährt besser mit Bohnen. Da hält sich das Kaffeearoma wesentlich länger, weil es dichter konserviert und in der Kaffeebohne eingeschlossen wird. Das maximale Aroma holen Sie aus kandierten Kaffeebohnen.
Praktischer und kostengünstiger ist die Kaffeezubereitung aus bereits gemahlenen Kaffeebohnen, also Kaffeepulver. Und wenn die Packung schnell verbraucht wird und bis dahin gut verschlossen bleibt, ist alles im aromatischen Bereich.
Lagerung von Kaffeebohnen
Sowohl Filterkaffee als auch Kaffeebohnen sollten an einem trockenen Aufbewahrungsort gelagert werden, bei Zimmertemperatur oder kälter.
Eine oft gestellte Frage ist, ob die Kaffeebohne, gemahlen oder ganz, in den Kühlschrank gehört. Durch die Kühlung verlangsamt sich die Verflüchtigung der Kaffeearomen. Dies macht jedoch nur Sinn, wenn die Berührung mit Sauerstoff weitestgehend verhindert wird. Somit ist die Kaffeebohne im Kühlschrank nur bei absolut luftdichtem Schutz „erlaubt“.
Kritiker der Kühlschrankmethode sagen, dass durch das ständige rein und raus nehmen der Kaffeebohnen und die damit verbundenen Temperaturschwankungen die Qualität des Kaffees maßgeblich verschlechtern. Und von der Hand zu weisen ist es durchaus nicht.
Für die meisten Menschen geht es beim Kaffeegenuss nicht in erster Linie um den Koffeingehalt oder die aufputschende Wirkung, sondern um die Annehmlichkeit eines wundervollen Heißgetränks. Sie sollten daher darauf achten, dass die Bohnen oder das Kaffeepulver nicht nass werden oder mit feuchten Lebensmitteln wie Obst oder Gemüse in Kontakt kommen. Denn auch dies schadet dem Aroma der Kaffeebohnen oder des Kaffeepulvers nachhaltig. Der Kaffee schmeckt dann nach Obst und wer will das schon?
In Einem sind sich alle einig: Man kann den Kaffee exzellent im Kühlschrank aufbewahren, wenn das Kaffeepulver oder die Kaffeebohnen luftdicht verpackt und das Behältnis so selten wie möglich geöffnet wird. So wird der Sauerstoffkontakt der Kaffeebohnen vermieden, der dem Aroma schadet.
Eines noch nebenbei: Wenn der Kühlschrank unangenehm riecht, einfach einen Teller mit gemahlenem Kaffee hineinstellen, nur keine Kaffeebohnen. Dann ein paar Stunden warten und alles riecht so, wie es sein sollte.
Die Haltbarkeit von Kaffeebohnen und Pulverkaffee ist in der Regel abhängig vom Datum der Röstung. Auf jeder Packung Kaffeebohnen, Filterkaffee oder Pads steht ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD).
Dieses MHD liegt in der Regel bei vakuumverpacktem Filterkaffee und Kaffeebohnen bei 12-18 Monaten, die Pads sind meist 9 Monate lagerbar. So können alle Kaffeegenießer sicher sein, dass der Kaffee, ob als Kaffeebohne oder Kaffeepulver sein volles Aroma entfaltet und genau so schmeckt, wie er soll. Herrlich genussvoll.
Fazit: Kaffee lagern ist einfach.
Ganze Kaffeebohnen bewahren ihr Aroma genauso lange wie gemahlener, vakuumverpackter Kaffee. Füllen Sie nur so viel Kaffee in die Maschine oder den Vollautomaten, wie tatsächlich in nächster Zeit benötig wird, da die Bohnen sonst ihr Aroma verlieren.
Die Kaffeebohnen oder Filterkaffee-Verpackung sollten Sie nach der Benutzung sorgfältig verschließen und in einem luftdichten Behältnis lagern. Besonders gut eignen sich Porzellan und Keramik, alternativ jedoch auch verschließbare Tupperware. Das Augenmerk liegt auch hier auf luftdichter Verpackung, egal ob Kaffeepulver oder Kaffeebohnen gelagert werden.
Bitte die Kaffeebohnen an einem möglichst dunklen, trockenen und kühlen Ort lagern, beispielsweise in einer Vorratskammer. Ratsam ist es, die ganzen Kaffeebohnen oder den Filterkaffee binnen des angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatums zu verbrauchen. Danach verflüchtigen sich die einen oder anderen Aromen, was dem Geschmackserlebnis dann doch abträglich ist.
Die Kaffeebohnen können Sie möglichst portionsgerecht direkt vor dem Aufbrühen mit einer Mühle mahlen. So schmeckt der Kaffee am aromatischten. Kaffeepulver portionsweise entnehmen und sofort wieder gut verschließen.
Kaffee einfrieren?
Ja, das geht. Kaffeebohnen lassen sich prima in der Kühltruhe einfrieren. Bei dieser gängigen Langzeitaufbewahrungsmethode wird die Oxidation der Kaffeebohnen durch die Kälte unterbunden. Die Kaffeeöle frieren ein, die flüchtigen Kaffeearomen entweichen nicht und die Bohnen bleiben aromaversiegelt und verlieren nicht an Qualität.
Am besten werden die Kaffeebohnen dazu in ein luftdichtes Behältnis gefüllt. Die jeweils eingefrorene Menge sollte genau so viel Kaffee sein, wie man dann auch zeitnah verbrauchen kann. So können die kleinen Mengen an Kaffeebohnen, die unmittelbar vor dem Mahlen aufgetaut werden, weitestgehend vor Sauerstoffkontakt geschützt werden.
Zum richtigen Auftauen wird das Behältnis aus der Tiefkühlung genommen, so dass die Kaffeebohnen – noch verpackt – auftauen können. Dadurch wird einer möglichen Kondensierung der Luftfeuchtigkeit an den Kaffeebohnen durch die warme Zimmerluft vorgebeugt.
So können die Kaffeebohnen praktisch und aromaversiegelt über einen langen Zeitraum aufbewahrt werden. Einmal aufgetaute Bohnen sollten jedoch nicht wieder eingefroren werden.
Kaffeezubereitung aus ganzen Kaffeebohnen
Fertiges Kaffeepulver kommt in die Filtermaschine, in die French Press, in die Karlsbader Kanne oder auch Griechisch als Mokka mit Zucker in einen Kupfertiegel.
Ganze Kaffeebohnen müssen jedoch zunächst gemahlen werden. Das hört sich einfacher an, als es ist. Denn so viele Kaffee-Zubereitungsarten es gibt, so viele Bohnen Mahlmethoden gibt es auch.
Wer es traditionell liebt, kann die Kaffeebohnen einfach mit dem Stößel von Hand mahlen. Dies ist jedoch zeitaufwändig und liefert nicht immer die feinsten Ergebnisse. Schwierig genug, wobei der Mahlgrad des Pulverkaffees entscheidend für die geschmackliche Ausbeute des fertigen Getränks ist. Es ist jedoch eine Alternative, u.a. für den Urlaub, wenn mal keine Mühle oder Maschine vor Ort ist.
Sehr praktisch und auch nicht weniger traditionell ist die Kaffeemühle, mit der die Kaffeebohnen mittels eines einfachen Handgriffes schnell und recht sauber gemahlen werden können. Kaffeemühlen sind immer noch sehr beliebt bei den Kaffeepuristen und schwer angesagt in der Barista Szene.
Ist das Pulver erst einmal gemahlen, greifen dieselben Schritte wie bei fertigem Kaffeepulver. Das gemahlene Pulver wird mit einer French Press, einer Filtermaschine oder einem Handfilter gefiltert. Im Anschluss kann, wenn alles glatt gelaufen ist, ein großartiger Kaffee genossen werden.
Die einfachste Art, den Kaffee aus Kaffeebohnen in allen nur erdenklichen Varianten stilsicher zuzubereiten ist sicherlich der Kaffeevollautomat, der nicht nur das gemahlene Pulver nach den gewünschten Voreinstellungen perfekt filtert, sondern, je nach Modell, die zugegebenen Kaffeebohnen vorher mustergültig in fein gemahlenes Pulver zerkleinert.
Der Mahlgrad kann meist mittels eines stufenlos verstellbaren Mahlwerks eingestellt werden. Das Nachjustieren ist, hat man erst einmal den Dreh raus, nur sehr selten notwendig, in Abhängigkeit von Luftfeuchte und Bohnen-Qualität. Außer der richtigen Bedienung der Maschine ist bei dieser Methode kein weiteres Fingerspitzengefühl vonnöten.
Obwohl die Verwendung von ganzen Bohnen zur Kaffeeherstellung etwas aufwändiger ist und länger dauert (außer beim Einsatz eines Kaffeevollautomaten), verlegen sich immer mehr Menschen beim Genuss ihres Morgenkaffees auf die Verwendung von Kaffeebohnen.