Röstfein – wir rösten seit 1908
1912
Vom Heilmittel zum Volksgetränk
Nach einem Rezept von Pfarrer Kneipp produziert, erfreute sich der gesunde Malzkaffee damals großer Beliebtheit. Schon unsere Gründerväter hatten ein ausgeprägtes Gespür für Wachstumspotentiale. So wurde bei Kathreiner in Magdeburg Malzkaffee 1912 erstmals in großen Mengen industriell hergestellt. Nicht zuletzt diese Tatsache führte dazu, dass Malzkaffee in Deutschland schnell zum Volksgetränk Nummer eins wurde.
1928
Das Unternehmen wächst
Schon bald waren die Marken „Kathreiner Malzkaffee“ und „Linde“ weit über die Grenzen von Magdeburg hinaus bekannt. Das Unternehmen wuchs, die Kapazitäten wurden erweitert, und bereits 1928 lag die Produktion bei 12.000 bis 14.000 Tonnen. Damit konnten die Menschen von Niedersachsen über Sachsen und Thüringen bis nach Brandenburg und Mecklenburg mit ihrem Lieblingsgetränk versorgt werden.
Damals wie heute ein guter Standort
Die fruchtbare Magdeburger Börde bot für die Malzkaffeeherstellung beste Voraussetzungen. Zum einen wuchs hier viel Getreide – der wichtigste Bestandteil des Malzkaffees. Zum anderen lag das Werk in direkter Nachbarschaft zum Hafen und hatte einen eigenen Bahnanschluß. Dieser Standortvorteil hat noch heute seine Bedeutung. Mit den später hinzugekommenen Autobahnen liegt das Unternehmen Röstfein heute an einem logistisch ausgezeichneten Verkehrsknotenpunkt.
1945
Von Kathreiner zu Röstfein
Nach der Enteignung im Jahr 1945 produzierte das Unternehmen ohne eindeutige Rechtslage weiter. 1948 wurde der Betrieb dem Verband der Konsumgenossenschaften (VdKeG) übertragen und erhielt schließlich in den fünfziger Jahren den Namen Röstfein. Bis heute ist die Röstfein Kaffee GmbH, Magdeburg 100%ige Tochter des Zentralkonsum eG, dem insgesamt zwei große Produktionsunternehmen sowie zwei Hotelanlagen angehören.
1970
Kaffeegenuss in der DDR
Bei allen Entbehrungen, auf Eines wollte kein DDR-Bürger verzichten: die tägliche Tasse Bohnenkaffee. Ohne Kaffee, kein Aufbau des Sozialismus. Dessen war sich auch die Staatsführung bewusst. 150 Millionen Valutamark – ein wahres Vermögen war ihnen die Versorgung der Bevölkerung wert. Um die Nachfrage von 50.000 t jährlich abzudecken lief die Produktion bei Röstfein und sechs weiteren Röstereien auf Hochtouren – bis sich die Rohkaffeepreise in den 70ern vervierfachten.
1981
Röstfein als Retter in der Not
Kaum gab es wieder Rohkaffee, drohte die nächste Schlappe: Die Röstanlagen im Land waren nicht mehr leistungsfähig genug. Eine wirklich gute Idee war gefragt. Die hatten Wissenschaftler gemeinsam mit Röstfein 1981 in Magdeburg – das Wirbelschichtverfahren. Höhere Kaffeequalität bei geringeren Röstzeiten – die Versorgung war gerettet. Auch heute setzt sich die Röstfein Wirbelschicht-Technologie am Markt durch. Gute Ideen sind eben wie guter Kaffee – zeitlos.
1990
Als 1990 mit der Wende die, in der DDR lange ersehnten, Westprodukte Einzug hielten, hatten es auch unsere Kaffeespezialitäten nicht ganz leicht. Das Problem war nicht etwa die Qualität, sondern die Verpackung unserer Produkte. Um in moderne Verpackungstechnologien investieren zu können, brauchten wir dringend mehr Absatz.
Damit war aber ohne ebendiese neuen Verpackungen kaum zu rechnen. Wie es schien, befanden wir uns in einem wahrhaften Dilemma. Doch trotz der scheinbar unlösbaren Problematik konnten wir uns als einzige von ehemals sieben ostdeutschen Kaffeeröstereien in der Marktwirtschaft behaupten.
Zum Durchbruch verhalf uns letztlich das Wirbelschicht-Röstverfahren. Die hervorragende Röstqualität aus dem Hause Röstfein war auch anderen Unternehmen nicht verborgen geblieben.
So kam es, dass wir 1990 eine Kooperation mit einem namhaften Kaffeeproduzenten eingingen. Dadurch konnten wir in moderne Vakuumverpackungsanlagen investieren. Bereits 1991 erschien wieder die erste Produktpalette aus dem Hause Röstfein: die GOURMET-Serie. Seitdem haben wir unser Sortiment stetig weiterentwickelt.
1997
Alles an RONDO Melange war authentisch geblieben. Die Gestaltung der Packung genauso wie sein unverwechselbar würziger Geschmack. Nur die Menge und die Vakuumverpackung waren neu. Ohne vorher zu werben, boten wir 100 Pakete in einem Supermarkt in Halle/Saale an. Das Ergebnis dieses Versuches war atemberaubend: In nur zwei Stunden waren alle Päckchen weg. Und die Nachfrage riss nicht ab. Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Vor der Einführung von RONDO Melange rechneten wir mit einem Absatz von 100 bis 200 Tonnen im ersten Jahr. Tatsächlich setzten wir 5000 Tonnen ab.
1998
Die Renaissance von Mona
Im Mai 1998 feierte auch die traditionelle Marke MONA ihre Rückkehr. Genau wie RONDO Melange ist MONA in den neuen Bundesländern eine gute alte Bekannte. Im Vergleich zum kräftigen RONDO Melange ist MONA ein milderer Kaffee. Ein sanfter Kaffeegenuss, der zum Entspannen und Wohlfühlen einlädt.
2006
Der Verpackungs-Relaunch
Mit der stufenweisen Überarbeitung des Verpackungs-Designs und den Produktneueinführungen von Rondo Entcoffeiniert, Cappuccino Rondo und O’VERDE Biokaffee konnte unser Unternehmen seinen mengenmäßigen Absatz kontinuierlich steigern. Die noch aus der DDR stammende Gestaltung wurde im ersten Schritt im Jahr 2002 überarbeitet. Und ab 2006 folgte der frische, neue und moderne Auftritt der gesamten RÖSTfein-Familie.
IFS-Zertifizierung mit Bestnote
Seine höchsten Ansprüche an Qualität, Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Lebensmittelsicherheit lässt sich Röstfein erstmalig von unabhängiger Seite bestätigen und besteht die Prüfung des IFS -International Food Standard - mit besten Noten. Auch in den Folgejahren meistert Röstfein die jährliche Zertifizierung jeweils mit Bravour.
2007
Relaunch im nu
Mit Malzkaffee fing im Jahr 1908 alles an. Der Klassiker im nu hat von seiner Beliebtheit in all den Jahren nichts eingebüßt und erfreut sich besonders bei Kindern hoher Beliebtheit. Im neuen Verpackungsgewand sind die drei Geschmacksrichtungen original, milch & honig sowie schoko jetzt auch optisch ein Genuss.
2009
Röstfein macht sich stark für faire Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit
Mit dem Beitritt zum Common Code for the Coffee Community Association 4C verpflichtet sich Röstfein freiwillig zur Einhaltung sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Standards in den Kaffee-Ursprungsländern. Der Verhaltenskodex sieht u.a. das Verbot von Kinderarbeit, menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen und den Einsatz unerlaubter Pestizide vor.
Inka Bause wird Marken-Botschafterin für Röstfein
Es ist eine gemeinsame Leidenschaft, die INKA Bause mit Röstfein verbindet: Die Begeisterung für gute Kaffees. Die beliebte TV-Moderatorin, Sängerin und Schauspielerin macht sich stark für die Spezialitäten aus dem Hause Röstfein. Auf der Internationalen Grünen Messe in Berlin präsentiert INKA gleich zwei neue Bohnen-Spezialitäten als Sonderedition: MONA ESPRESSO Bellissimo und MONA CREMA Bellissimo.
2010
Größtes Kaffee-Graffiti-Kunstwerk Deutschlands entsteht am Röstfein-Werk
Eine Gesamtfläche von 300 qm, fast 800 Dosen Farbe in mehr als 30 verschiedene Sorten – allein diese Zahlen zeigen, dass das Graffiti an der Außenfassade des Magdeburger Röstfein-Werks ein echtes Kunstwerk ist. Genau genommen das größte Kaffee-Graffiti-Kunstwerk Deutschlands. Zum Tag des Kaffees weihte Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper das Mega-Bild ein.
2013
Neubau einer Multifunktionshalle
Qualität wird bei Röstfein groß geschrieben und die fängt schon bei der Anlieferung der hochwertigen Rohkaffees an. Durch die neue Multifunktionshalle können die kostbaren Bohnen jetzt noch einfacher entladen und optimal gelagert werden.
2015
Werksverkaufsumzug
Unser Werksverkauf ist umgezogen! Der kleine Laden sitzt nun direkt in der Hafenstraße und nicht mehr auf dem Firmengelände. Kommen Sie gern vorbei! Unsere verschiedenen Kaffeesorten können Sie natürlich auch gern vor Ort probieren.